Nachhaltigkeit
Im Rahmen eines Pilotprojektes mit den Bundesämtern für Raumplanung und Entwicklung (ARE), für Umwelt (BAFU) und Sport (BASPO) hat das Swatch Beach Pro Gstaad, dazumal noch, Beach Volleyball Gstaad Grand Slam den ersten Nachhaltigkeitsbericht nach GRI-EOSS-Richtlinien erarbeitet. GRI (Global Reporting Initiative) sind Richtlinien für eine umfassende Nachhaltigkeitsberichterstattung unter Berücksichtigung ökonomischer, ökologischer und sozialer Faktoren. Die EOSS- Richtlinien (Event Organizers Sector Supplement) wurden im Januar 2012 veröffentlicht und dienen als Leitfaden für die Berichterstattung über Nachhaltigkeit in der Event-Branche.
Jahr für Jahr verteilen wir einen grossen Kleiderberg an unsere Volunteers. Das tun wir gerne. Aber wir reihen uns damit auch ein in die «Fast Fashion» Bewegung.
Diese möchten wir im Kampf gegen die Klimakrise mit unserem Kleiderkarussell unterbrechen. Denn die Klimafolgen von Textilien sind verheerend.
Für die Turnierausgabe 2023 wird ein erstes Mal ein Versuch für die aktive Wiederverwendung der Kleidung gestartet. Die Regenjacke muss von den Volunteers nach dem Turnier zurückgegeben werden und wird für das nächste Jahr aufbereitet und wiederverwendet. Den Hoodie und das T-Shirt darf jede:r wie in den bisherigen Jahren behalten oder man kann auch beides zurückgeben. Die Hoodies werden für einen erneuten Einsatz im Jahr 2024 aufbereitet und die T-Shirts werden weitergegeben.
So sorgt das Beach Volleyball Swatch Beach Pro Gstaad nicht nur in Gstaad für ein Highlight, sondern auch in Sambia, Afrika. In Mpanshya, Sambia dürfen sich die Bewohner:innen über Beachkleider aus Gstaad freuen.
Unsere ehemalige Helferverantwortliche Gabi Thoenen organisiert alle zwei Jahre einen Transport von Kleidern nach Mpanshya. Bei ihren Aufenthalten begegnet sie immer wieder Personen in «unseren» Beachkleidern. Hier erfahren Sie mehr über das Projekt in Mpanshya.
Alle Volunteers, welche die Kleidung mit nach Hause nehmen, sollten diese dann im Jahr 2024 bei einem erneuten Einsatz wieder mitnehmen und anziehen. Beim Material wurde womöglich darauf geachtet, recyclierte Polyester oder Bio-Baumwolle einzusetzen.
Die Verpflegung im Village und in der Promenade am Swatch Beach Pro Gstaad wird von lokalen Gastropartnern besorgt, die vorwiegend regionale Produkte verwenden. Das VIP-Catering findet im Grand Hotel Bellevue statt. Zudem wird mind. ein vegetarisches Menü angeboten.
Da eine öffentliche Veranstaltung grosse Mengen von Abfall produziert, haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Abfallmenge möglichst gering zu halten und gleichzeitig die Abfalltrennung sowie das Recycling sicherzustellen. Folgende Massnahmen werden auf dem Areal getroffen:
Unser Reinigungsteam sorgt rund um die Uhr für Sauberkeit und eine clevere Abfalltrennung
Auf Becher oder Glas wird ein Depot erhoben und zusammen mit einem Jeton abgegeben.
Wir trennen von PET, Glas, Papier/Karton, Metall/Alu, Bauabfälle und Restmüll – das gilt für die Besucher sowie Standbetreiber.
Speisen werden ausschliesslich in depotpflichtigem Mehrweggeschirr ausgegeben.
Im Publikumsbereich sind genügend Abfallbehälter (alle 25m, gut sichtbar) aufgestellt.
Wir animieren zur Benutzung des öffentlichen Verkehrs – mit einer Zusammenarbeit mit der BLS und der SBB.
Für die Reise nach Gstaad zum Beach Pro Gstaad profitieren Sie von 30% Rabatt auf das ÖV-Billett.
Mehr Infos unter: bit.ly/AnreiseBeachGstaad
Zwischen Center Court und Side Courts verkehrt das Saanen Bank Zügli. Für VIP-Gäste gibt es einen Gratis-Shuttle vom VIP Parkplatz (Schulhaus-Rütti) zum Center Court.
Wir stellen Veloparkplätze zur Verfügung; viele einheimische BesucherInnen fahren mit dem Velo zu den Spielen.
Die Unterkünfte für Spieler, Mitarbeitende und Volunteers befinden sich in unmittelbarer Nähe des Events – in Gstaad, Saanen und Schönried. Somit können die Athleten zu Fuss zum Turnierareal gelangen. Zudem erhalten alle Helfer, die in Saanenmöser oder in Saanen unterbracht sind, ein kostenloses Zug-Abo.
Die Zuschauer und Spieler werden in den Ausschreibungsunterlagen, auf der Website und vor Ort über ÖV-Fahrpläne und Wege zu den Haltestellen informiert.
Parkplätze werden bewirtschaftet, d.h. es wird eine Parkgebühr von CHF 10.00/ Tag verlangt.
Die Spielertransporte werden umsichtig organisiert. Dabei wird darauf geachtet, dass mehrere AthletInnen gleichzeitig am Flughafen Genf/Zürich abgeholt oder wieder hingebracht werden können. Dies setzt voraus, dass auch beim Buchen der Flüge versucht wird, die Ankunftszeiten bestmöglich zu koordinieren.
Wir nutzen den 100 Prozent zertifizierten Ökostrom (erneuerbare Energie) von der BKW und die Veranstaltungsstandorte sind an das Stromnetz angeschlossen.
Während des gesamten Events befindet sich unser Sicherheitspersonal rund um die Uhr auf dem Areal. Die Sicherheit wird gewährleistet durch den Verkehrsdienst, die Polizei, Sanität und Sicherheitsdienste. Jede Partei verfügt über ein Sicherheitskonzept, das von allen Parteien gemeinsamen geplant und koordiniert wurde. Dies regelt das Vorgehen bei Unwetter, Brand, Verletzten, Einsturz der Tribüne sowie Krawallen, Chaoten, Terror.
Multifunktionelle Nutzung des Turnierareals in Zusammenarbeit mit Grand Chelem Management S.A., dem Organisator der beiden Tennisturnieren in Gstaad. (Stadion/Tribünen, Zelte, div. Bau). So müssen Tribünen etc. nicht nur für einen Anlass aufgebaut werden und Synergien können genutzt werden.
Zwischen 22.00 und 7.00 Uhr werden keine Auf- oder Abbauarbeiten vorgenommen.
Um bei den öffentlich zugänglichen Beach Volleyball- Feldern auch Kontinuität zu gewährleisten, kümmern wir uns um die Wiederverwendung des Turniersands nach der Durchführung der Veranstaltung. Der Sand vom Center Court wird nach dem Turnier auf einem der Plätze bei der Sportzentrum Gstaad AG gelagert. Dies ist einerseits günstiger, als jedes Jahr neuen Sand zu beschaffen, andererseits werden dadurch die Auswirkungen auf die Umwelt gering gehalten, z. B. wird kein Transport benötigt, der wiederum zu CO2- Ausstoss führt.
Gegen 28‘000 Personen besuchen an den fünf Turniertagen das Beach-Village und die Gstaader Promenade inklusive Side Events. Daraus ziehen viele Player einen Nutzen: die Hotellerie ebenso wie die lokalen Geschäfte, Bergbahnen, Restaurants und viele mehr.
Für die Beach-Drucksachen verwenden wir ein Papier mit dem Label FSC Mix. Bei der Produktion wurde neben FSC-zertifizierten Rohstoffen auch nicht zertifiziertes Material aus ebenfalls kontrollierten Quellen verarbeitet. Holz aus illegalen Quellen, Raubbau oder ohne Herkunftsnachweis ist auch in dieser Mischung ausgeschlossen. Für Resultate und Spielpläne während dem Turnier verwenden wir Recycling Papier mit 100% Altpapieranteil.
